Ernst Fischer

Erlebnisse in Ländern, mit Mitmenschen & Freunden wiedergeben

4. November 2022
von Ernst Fischer
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Serbien – wohin schlittert das Land…

Im Jahr 1990 hatte ich die Gelegenheit das Land Serbien ein erstes Mal, zusammen mit meinen serbischen Freunden, zu besuchen. In der Schweiz wohnten die beiden wenige Kilometer nach Solothurn in Grenchen. In ihrem Heimatland Serbien wohnten sie in der Bäderstadt Vrnjacka Banja, unweit von Belgrad. Dort besassen sie ein stattliches Wohnhaus an optimaler Lage. Zu meiner grossen Enttäuschung ist unser sehr schöne, ehemalige tolle Kontakt leider versandet. Bei meinen Nachforschungen habe ich erfahren, dass die beiden verstorben sein sollen.

Diese wunderbare Bäderstadt “Vrnjacka Banja” Wie geht es Dir, bist Du immer noch in Zug?rBesitz von sieben wohltuenden, unterschiedlichen Heilquellen die von vielen Menschen der ganzen Balkan-Region rege besucht werden.

Nun zurück zu der Zeit nach dem unseligen Balkankrieg, um etwa 1998. Eine Zeit, welche für mich zu einer enorm wichtigen und entscheidenden Zeit wurde.

Auf den ersten Blick schien sich Serbien zu einem modernen Staat zu entwickeln. Doch nur auf den ersten Blick, denn schaute man genauer hin und konnte ich mir die dafür nötige Zeit nehmen, so stellte ich schnell fest, dass vieles lediglich eine glänzende Fassade war und leider oft auch heute noch ist. Denn hinter der Fassade präsentiert sich sich oft eine grosse Enttäuschung welche sich bei genauerem Hinsehen als ein grosses Trugbild, als ein enormer Flop erweist.

Da kann auch das heutige, mit absolut grossartigen Versprechungen einem enormem medialem Aufwand hochgepriesene «Belgrad auf dem Wasser» nicht darüber hinweg täuschen.
Die angebotenen Wohnungen sind selbst für gut verdienende Menschen in Belgrad beinahe unerschwinglich geworden.
Viele der kleinen und mittleren, selbständigen Geschäfte wurden Opfer eines für viele unverständlichen Entscheides.   Der absolut unausgereifte, sehr dümmliche Schnellschuss Entscheid, welcher für die sogenannte «Modernisierung Belgrads» in den Vordergrund gestellt wurde, dieser erwies sich schnell als ein überrissener, enorm teurer Flop für Belgrad, wie auch für das restliche Serbien.
Die Folgen davon, diese müssen die vielen einfachen, normal verdienenden Menschen Serbiens mit bezahlen. Derweil sich der Präsident Aleksander Vucic als der grosse Erneuerer Belgrads feiern liess und lässt. Das ganze Desaster konnte jedoch nur deshalb geschehen, weil viele Menschen, welche mit ihren Geschäften der herrschenden, grossen und von der NSN-Partei geführten Regierung einfach im Wege standen.

Die ehemalige Besitzer dieser kleinen, privat geführten Geschäfte wurden praktisch über Nacht von den NSN-Spezial- Truppen aus ihren Häusern fortgewiesen und mit einigen wenigen Dinar abgespiesen. Zudem wurden sie aufgefordert, sich nicht mehr in dieser Bauregion Belgrads, oder auf eigene Verantwortung blicken zu lassen. Das alles mit der dummen und sehr fadenscheinigen Begründung, dass ihre Häuser in äusserst schlechten Zustand seien und deshalb abgerissen werden müssten. Führende Mitglieder der NSN-Partei stehen in enger Beziehung zur serbischen Spezialpolizei und zum Präsidenten Aleksandar Vucic. So sind sie für andere Bürger und Bewohner Belgrads deshalb faktisch unantastbar.

Und genau das zeigt auf, dass es in Serbien keine echte, wirklich funktionierende Opposition gibt. Somit kann Vucic schalten, wirken und walten wie es ihm gerade in sein Konzept passt.

29. April 2017
von Ernst Fischer
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Meine persönlichen Entscheidungen

Kennen Sie ihn eigentlich – den Ernesto… ?

…wann haben Sie ihn denn kennengelernt, wann von ihm etwas gehört oder gelesen?

Hand aufs Herz und ganz ehrlich – noch nie! – Das soll sich ab jetzt ändern! Mein bisheriges Leben teilt sich in sechs wesentliche Abschnitte auf. Schul- und Lehrzeit  –  die “Wanderjahre” als gelernter Koch auf der sogenannt christlichen Seefahrt (Frachter)  –   Neuausrichtung/ Umschulung und Weiterbildung  –  Vorbereitung um in die Selbständigkeit mit eigener Firma zu starten.  Dies als Weinbrooker im internationalen Weinvertrieb. Das bedeutete, als Bindeglied zwischen Produktion und Importeur zu wirken. Aktuell auch, Kunden an Importeure zu vermitteln.   –  Und nun,last but not least, pensionierter, doch noch immer aktiver Internet Marketer.                    Im wesentlichsten kennen Sie ihn nun  –  den Ernesto.

Mein Lebensmotto welches mir meine Mutti selig mir mit auf den Weg mitgegeben hat lautet für mich auch noch heute: “Respektiere und liebe die Menschen so wie sie sind, nicht so wie Du sie gerne hättest” – Dieses Motto begleitete und begleitet mich noch heute auf all meinen privaten  wie auch auf auf meinen früheren beruflich bedingten Reisen kreuz und quer durch Europa. Das bewirkte, dass ich mit offenen Augen und wachem Geist die Menschen und ihre Situation zu verstehen versuchte. Aus allen diesen Erkenntnissen meine Schlüsse ableitete um diese nun mit Ihnen zu teilen.

Das alles ist in meinem, vielen Lesern bekannten, kleinen, schwarzen Tagebuch festgehalten. Meine Artikel welche auf dieser Grundlage entstanden und weiterhin entstehen können Sie jederzeit auf meinen Webseiten lesen. Sollten Sie nun  Neugierig geworden sein, blättern Sie einfach ein wenig in diesen verschiedenen Artikeln.

Nach meinen “Wanderjahren”  befasste ich mich erneut mit gezielter Weiterbildungen und absolvierte  die Eidgenössischen Obst- und Weinfachschule in Wädenswil mit grossem Erfolg. Bei verschiedenen Schweizer Weinimporteuren setzte ich mein neu erlerntes Wissen in die Tat um. Die Grundlagen für meinen geplanten Start in die Selbständigkeit war damit gelegt.

Der definitive Start in die Selbständigkeit erfolgte 1981/82.  Zahlreiche Kontakte mit Produzenten aus allen Regionen Italiens, welche ich in den vergangenen vier Jahren geknüpft hatte, kamen mir dabei zu gute. Viele Reisen nach Italien, verbunden mit unzähligen Gesprächen, Verträgen und Lieferabkommen mit den für mich in Frage kommenden Produzenten, vermittelten mir ein gutes Gefühl für eine erfolgreiche Zukunft.

Wie die meisten Menschen hatte auch ich verschiedene Tiefs zu  verarbeiten. Vier sehr massive Tiefs musste ich in meinem Leben richtiggehend überwinden. Den Blick vorwärts habe ich dabei jedoch nie verloren. Dies nach dem Motto:  “Aus der Vergangenheit lernen, dadurch die Zukunft optimal planen”.  Und so gehören Sie immer zu den Gewinnern!

Das Wichtigste jedoch das ich bei all meinem Tun gelernt habe ist:  “Liebe das was Du tust mit voller Leidenschaft und grosser Begeisterung  –  dann wirstDu nie etwas Tun müssen”!  Niemals aufgeben, an sich selbst glauben – und der Erfolg ist gewiss!

Planen Sie Ihre Zukunft genau  –  Halten Sie alles schriftlich fest !  

Dann entscheiden Sie sich!

21. August 2023
von Ernst Fischer
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Wenn doch nur…

Ja, wenn doch mehr der Menschen ihren normalen menschlichen, geistigen Zustand nutzen würden,
dann wären wir auf unserer einzigartigen und wunderbaren Welt beinahe wie im Paradies.

Aber eben, “wenn” – wenn das Wörtchen WENN nicht wär, wär ich schon lange Millionär.
dieser Ausspruch – oder ist es vielleicht für einige Menschen nur eine blöde Floskel?
Wie auch immer – so freue ich mich und hoffentlich viele mit mir, einfach über die
kleinen, wirklich einzigartig schönen Wunder der Natur auf unserer prächtigen, wahrhaft einzigartigen Welt.
Das hat wahrlich nichts zu tun mit den Schwärmereien eines nun in die Jahre gekommenen,
reifen Menschen zu tun. Es bedeutet jedoch wirklich, dass man mit offenen Augen und
freudigem Gemüt durch den Tag gehen sollte, um sich zu tiefst zu freuen über all das
was unsere Augen jederzeit zu sehen bekommen.

13. Januar 2020
von Ernst Fischer
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Belgrad – einst Metropole…

Als ich 1999, nach dem Ende des Balkankrieges, zum zweiten Mal nach 1990 in Belgrad eintraf, da sah ich die enormen Schäden welche durch die äusserst intensiven Bombardierungen an den Gebäuden angerichtet wurden. Die Bomben der NATO haben ganze Arbeit geleistet. Diese Bombardierung wurde durch die absolut bewussten Falschen Informationen des damaligen Deutschen Aussenministers ausgelöst.

Doch die Stadt Belgrad lebte weiter, der Alltag kehrte zurück und bei mir hinterlassen die Menschen in einem gewissen Sinne einen fröhlichen und erleichterten Eindruck. Sie waren froh, dass nun alles mehr oder weniger vorbei war. Der alte Optimismus befand sich langsam wieder im Aufwind. Vor allem bei der sehr stark betroffenen Belgrader Bevölkerung. Diese hat die tiefen Narben im Gesicht ihrer Stadt zur Kenntnis genommen, jedoch gleichzeitig den unbändigen Willen bekundet, diese Narben so rasch wie möglich zu heilen und die vorherige Normalität weiter zu leben.

Dazu bräuchte es jedoch vor allem eine sehr starke, entschlossene, vor allem zielorientierte und absolut korruptionsfreie Regierung. Dazu gehört allerdings auch ein dementsprechendes Parlament. Dieses fehlt jedoch im heutigen Serbien ganz. Das heisst, Präsident Aleksander Vucic hat selber eine sogenannte Oppositionspartei ins Leben gerufen. Das, um allfälligen diesbezüglichen internationalen Vorwürfen widersprechen zu können. Genau aus diesem Grunde kann Vucic, als Präsident Serbiens, dieses Land regieren und führen wie es ihm gerade gefällt.

Vor nicht all zu langer Zeit besuchte ich Serbien einmal mehr. Aufgefallen sind mir dabei die vielen negativen Veränderungen im Verlauf der letzten Jahre. Diese konnte ich persönlich bei meinem letzten Besuches in Belgrad bemerken. Genau das stimmten mich sehr traurig respektive machten mich richtiggehend wütend.

30 Jahre sind seit dem unseligen, für mich sehr traurigen und aufwühlenden Balkankrieg vergangen. Einiges hat sich im Lande zum Guten entwickelt. Doch an dem Tag an dem die heutige Regierung unter Aleksander Vucic an die Macht kam, bemerkte ich eine langsame aber stetige, sich stark verschlechternden, negativen Veränderung. Von diesem Moment an begann für mich der zu Beginn beinahe noch unbemerkte, dadurch sehr langsame Niedergang von Serbiens Kultur- und Lebensform am Anfang der 2000er Jahre. Vor allem jedoch, der sicht- und sehr gut spürbare Niedergang dieser wunderbaren, sehr lebhaften und fröhlich-optimistischen, jederzeit äusserst positiv eingestellten Stadt Belgrad. ———————– Mangels guten Zukunftsperspektiven verlassen viele junge, gut ausgebildete Menschen nach Möglichkeit  mit ihren Familien das Land. Ich konnte die langen Menschenschlangen vor den Botschaften Kanadas, Deutschlands, Australiens und anderen Ländern nicht übersehen. Alle diese dort stehenden Menschen wollen nur eines, ein Visum Ihres gewünschten Landes beantragen oder sie warteten nur darauf, dieses Visum dort abholen zu können.

Alle diese sehr gut ausgebildeten Menschen, wie zum Beispiel Ärzte und andere Akademiker der verschiedensten Ausbildungsrichtungen. Aber auch die vielen handwerklich äusserst gut ausgebildeten Menschen  –  Sie alle fehlen in Zukunft dem Lande um das Land  wieder auf den einst hohen Stand zu bringen den es vor dem Balkankrieg verkörperte. Belgrad war eins die Metropole Jugoslawiens  –  heute verkommt die Stadt zu einer schmutzigen, verkommenen Stadt Serbiens mit einer Maroden Infrastruktur. Auch wenn mit enorm viel Arabischem und Chinesischem Geld der neue Stadtteil “Belgrad am Wasser” gebaut wurde respektive noch wird  –  der einstige Glanz der Metropole Belgrad ist unwiederbringlich erloschen, das heisst willkürlich zerstört. Das zeigt sich vor allem am ehemals schönen, traditionellen “Platz der Republik”  vor dem National Theater  –  Der Platz und seine schöne nähere Umgebung war wirklich ein erhaltenswertes Kulturerbe  –  und so etas wird von der Vucic Regierung und seinen mafiösen Jasager-Parlamentarier systematisch, Schritt für Schritt zerstört. Da kann das von den Saudis finanzierte Projekt “Belgrad auf dem Wasser” keinen Ersatz darstellen.

Aber eben, mit einigen Dinar Handgeld, einem Kilogramm Mehl und Zucker sowie einem Liter Speiseöl und einem Sandwich kauft die Vucic-Partei SMS die  einfachen, grossenteils minderbemittelten Menschen der serbischen Bevölkerung  –  und genau das ist das der grössere Teil der noch nicht ausgewanderten serbischen Bevölkerung. Und so kann Alexandar Vucic schalten und walten wie es ihm und den dazugehörigen Kopfnickern im Parlament passt.

 Zum Thema Auswanderung…

Die grosse Anzahl auswanderungswilliger welche wöchentlich vor den bereits erwähnten Botschaften in Belgrad anstehen um  einen Antrag für ein Visum oder für andere Ausreisepapiere zu  bekommen, dies ist ein klarer Indikator wie gut es um die Zukunftsaussichten für die äusserst arbeitswillige, serbische Bevölkerung steht.

Doch der serbischer Präsident Aleksander Vucic,fühlte sich vor  einigen Wochen dazu berufen, Deutschland den Vorwurf zu machen, dass es dem Land Serbien die Ärzte, Akademiker und gut ausgebildeten Menschen stehle. An Stelle solch doch sehr dummen, haltlosen Beschuldigungen sollte er besser dafür besorgt sein, dass die Menschen in Serbien bessere Aussichten im eigenen Lande haben. Dass sie sich eine gute Zukunft im eigenen Lande aufbauen könnten. Aber eben – seine Macht ist ihm wichtiger!                          Die Frage sei mir erlaubt, wie lange noch…

Um Belgrad wie auch das ganze Land Serbien ist das sehr, sehr schade und äusserst bedauerlich!

9. September 2019
von Ernst Fischer
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Auf und Ab im Laufe der Zeit…

Da bin ich wieder und erzähle euch eine tatsächlich spannende Geschichte.

Jetzt, wo sich das aktuelle Jahr nun bereits ein drittes Mal wandelt, von einer sehr sonnigen in die darauffolgende trübere Jahreszeit. Und wenn ich im Verlaufe dieser Zeit aktive Menschen frage wie denn die letzten Monate für sie waren, kommt  für mich nicht überraschend vielfach die Antwort, dass es echt nicht so war wie Vorgestellt oder erwartet    

Weshalb – nun denn, vielleicht kennen Sie diese eigenartige Situation; Sie sitzen in Ihrem Büro oder Ihrer Wohnung im Homeoffice und werden beim intensiven Nachdenken oder beim Entspannen fortwährend von einer Fliege belästigt? Sie benutzt Ihre Hand oder die Stirne als ihre Landebahn. Auch prallt sie Immer wieder lautstark gegen die Scheibe – wieder und wieder. Das Fenster steht in Kippstellung, aber sie sieht den Spalt nicht. Die Fliege könnte einfach durch den Spalt ins Freie fliegen – nur, der Spalt existiert für sie anscheinend nicht. Sehr gut möglich, dass sie ihn nicht sieht. Sie fliegt immer wieder gegen die Scheibe, selbst wenn Sie versuchen die Fliege vorsichtig zum Spalt hinaus zu lenken – sie lässt es nicht zu. Stattdessen brummt sie immer zorniger, fliegt schneller, (oder ängstlicher, wer weiss das so genau) und prallt immer heftig gegen die Scheibe.

Die Fliege kann die Hürde „Glas“ einfach nicht verstehen. Sie sieht den Spalt nicht. Sie kann die Zusammenhänge nicht begreifen. Und genauso verhalten sich viele Menschen im täglichen Leben. Sie arbeiten den lieben langen Tag – vor lauter Arbeit können sie etwas ganz Elementares nicht verstehen: Es geht dabei lediglich darum, diesen einen ominösen „Spalt“, das heisst, neue Möglichkeiten zu entdecken.  

In dem Moment in dem sie dann den „Spalt“ entdeckt, geht vieles wie von Geisterhand. Dies gilt insbesondere in den vier wichtigen Bereichen inneres Glück, Zufriedenheit, Geld und Wohlstand. Diese Erkenntnis durfte ich ganz persönlich und im gewissen Sinne leidvoll selbst erfahren, selbst erleben.

Zuvor war es bei mir stets so gewesen, dass ich mehr oder weniger ein sehr anständig Geld verdiente, es aber niemals schaffte ein richtiges Vermögen aufzubauen. Im Gegenteil, ich hatte in meiner aktivsten Zeit mit meinen damals 52 Jahren die größte Lebenskrise meines Daseins zu bewältigen. Durch diese wirklich wahre Krise verlor  ich praktisch alles. –  Ich durfte dabei einen hohen, fünfstelligen Eurobetrag Schulden mein Eigen nennen. Nach etwas mehr als  10 Jahren waren diese total getilgt. Nur waren es harte 10 Jahre, ohne jeglichen Urlaub, ohne dass ich gewisse für mich schone Extras einfach nicht  leisten durfte. Denn ich lebte zu der Zeit tatsächlich von der Hand in den Mund. Ich war zum zweiten Mal in meinem Leben absolut Mittellos und durfte wieder ganz von vorne beginnen. Einige echte Freunde die an mich glaubten und meine tolle Familie unterstützten mich bei diesem abermaligen Neubeginn.

Dann, nach einer längeren Zeit des Suchens fand ich damals dieses „gewisse Etwas“ – diesen ominösen anfangs erwähnten Spalt. Eine gute  Möglichkeit wie ich sie mir in etwa so vorgestellt hatte. Das Internet mit all seinen enormen, wirklich unendlich vielen, grossartigen Möglichkeiten. Dieses steht auch, nach allgemein gültigen Auffassung vieler Menschen für ein gutes und tatsächlich sehr zufriedenstellendes Einkommen. Somit war es damals für mich eine einzigartige Möglichkeit um den Zustand “wieder etwas mehr oder weniger genügend Geld in der Tasche zu haben“ neu zu erleben. Und genau dieser wirklich äusserst beruhigende Zustand war auch aus heutiger Sicht, für viele Menschen beinahe so ein Erlebnis wie damals die Entdeckung des Penicillins für die ganze Menschheit.

Quintessenz des Ganzen – Niemals aufgeben, immer unerschütterlich an sich selbst zu glauben und sich stets nach vorne orientieren. Denn was gestern war ist Vergangenheit, was morgen ist, ist unbekannt. Also, lebe im Heute und jetzt, voller Freude und dem unerschütterlichen Glauben an eine optimale Zukunft.

13. August 2019
von Ernst Fischer
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Erinnerungen an einen spannenden Lebensabschnitt

Ein kleiner Querschnitt durch das spannen Leben eines Freundes …eine unvergesslich schöne und interessante Zeit.

Die spannende Rückschau auf ein einzigartiges, wunderbares und etwas turbulentes Leben mit vielen Ups und Downs. Unter dem Strich und vor allem aus heutiger Sicht betrachtet die folgende Erkenntnis: “Mit grosser Sicherheit würde er alles in jeder Hinsicht ganz genau gleich anpacken ausser einigen wenigen unerfreulichen Begebenheiten”.

In einer Kleinstadt geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen in einer Schweizer Grossstadt. Bis zu dem Zeitpunkt verlief sein Leben in geordneten Bahnen. Mit rund 15 Jahre entschloss der Junge sich nach einigen wichtigen Abklärungen sein Elternhaus zu verlassen. Dies um per Autostopp nach der wunderschönen Königsstadt Apeldoorn in Holland “auszuwandern”.  Zu der Familie De Jonk, die als Kriegsflüchtlinge im dritten Jahr des zweiten Weltkrieges bei der Familie des Jungen wohnen durften. Seine Mamma und er unterhielten immer wieder schriftlichen Kontakt mit dieser sehr netten Familie. Das war schlussendlich auch der eigentliche Auslöser, dass er diese Reise planen und durchführen durfte. Dies, um das fantastische Angebot von Herr De Jonk begeistert und gerne anzunehmen. Er konnte während der Zeit seines Aufenthaltes bei dieser Familie wohnen. Die Niederlande lernte er durch viele Ausflüge zusammen mit mit dem Sohn der Familie kennen. Nach ziemlich genau einem halben Jahr kehrte er wieder zurück in die Schweiz um mit seiner guten, “zweistufigen” Ausbildung zu starten.  

Die heutigen, beliebten Schnupperlehren existierten zu jener Zeit noch nicht. So versuchte er sein Glück als erstes bei der damaligen bekannten Schweizerischen Reederei AG in Basel im Fahr- und Hafendienst. Aus gesundheitlichen Gründen musste er jedoch diese Ausbildung schon bald abbrechen. Aus diesem Grunde wollte er sich nach einer anderen Lehrstelle umsehen. Weil damals ein ziemlich grosser Bedarf an Kochlehrlingen bestand empfahl ihm der Berufsberater eine Kochlehre. Er hatte für ihn auch sofort eine gute, renommierte offene Stelle. Ein damals weit über die Stadt hinaus bekanntes Speiserestaurant in Zürich war seine zukünftige neue, wichtige Ausbildungsstätte. Bei Küchenchef Hanselmann, einem sehr strengen jedoch kompetenten und gerechten Lehrmeister und Herr “Papa” Weber, dem Inhaber des Restaurants, startete er seine neue Ausbildung. Mit “Papa“ Weber lernte er einen wirklich echten Patron kennen. Einen, wie er in seinem späteren Leben so nie mehr Kennenlernen durfte.

Nach dem Abschluss dieser abwechslungsreichen und interessanten Zeit zog es ihn jedoch mit aller Macht wieder in die Ferne. In jeder freien Minute studierte er in allen damals erhältlichen schweizerischen und ausländischen Zeitungen die vielen verschiedenen Stellenangebote. Ein grossartiges Stellenangebot als Koch auf der christlichen Seefahrt stach ihm plötzlich in die Augen. Er bewarb sich um diese Stelle und bekam eine provisorische Zusage. Wenige Wochen später, nach einem Vorstellungs-gespräch in Hamburg, erhielt er seine definitive Anstellung als Schiffskoch. Mit dem Anstellungsvertrag in der Tasche fuhr er zurück nach Hause um seine lieben Eltern und die Verwandte darüber zu informieren. Das Ganze stiess bei vielen auf grosses Unverständnis. Kommentare wie etwa: “Sein Papa, so ein senkrechter, seriöser Mann, die alle Kinder vorbildlich umsorgende, liebevolle Mutter – und dann der Älteste, der musste aus der Reihe Tanzen und zur Seefahrt!“ –  wie kann so was nur passieren? Unterstützung erhielt der Junge vor allem von seinem Onkel, einem Unternehmer im Bereich Holz- und Treppenbau.

Mit einem Seesack auf dem Rücken, einem Bahnfahrkarte Zürich – Hamburg einfach und etwas Geld in der Tasche startete er in eine aussergewöhnliche, jedoch fantastische Zeit. Eine Zeit die einige Jahre dauern sollte. Durch die vielen Fahrten seines Schiffes hatte er die einzigartige Möglichkeit die Welt kennen zu lernen. Nach Möglichkeit leistete er sich jeweils einen längeren, unbezahlten Urlaub in jeweils einem anderen Erdteilen welcher “sein” Schiff zu jener Zeit angesteuert hatte um Fracht zu laden. Dadurch entstanden natürlich Unterbrüche in seiner damaligen Kochkarriere. Er wollte jedoch diese Menschen, ihre Kultur und ihr Leben kennen lernen und erfahren wie man in anderen Kontinenten und Ländern lebte. Es gäbe noch sehr viel über diese Zeit zu erzählen. – Allein schon das würde ein Buch füllen.

Sein Kontakt nach Hause waren ab und zu eine sehr schöne und farbige Ansichtskarte versehen mit lieben Grüssen und dem obligaten Schlussvermerk “Brief folgt”. Das Dumme daran war, dass aus Sicht seiner Mamma das nie geschah. Doch verständnisvoll wie sie einfach war hat sie das immer wieder liebevoll lächelnd akzeptiert.

Nach diesen für ihn äusserst interessanten und wie sich jeder leicht vorstellen kann sehr spannenden Jahren ging’s dann wirklich definitiv nach Hause ins “Hotel Mamma“ zurück. Bedingt durch seine verschiedenen stets ausserberuflich vielen “Reisen“ war er nach der Rückkehr praktisch mittellos.  Darum wollte er so schnell wie möglich ein paar Franken verdienen, um sich selbst und dem lieben Rest der Familie ab und zu auch eine Kleinigkeit kaufen zu können. Im örtlichen Tagblatt fiel ihm eine Stellenanzeige von einer Bestattungsfirma auf, die von sehr gutem Lohn und hohem Taschengeld schrieb. Das veranlasste ihn dazu sofort vorbei zu gehen um sich persönlich vorzustellen. Das Glück des Tüchtigen stand ihm in dem Moment bei und er bekam diese Stelle unter der Bedingung, dass er sofort die Stelle antreten könne. Genau das konnte er voller innerer Freude bejahten. Dank diesem jetzt absehbaren und erneut wieder fliessenden “Geldsegen” meldete er sich bei einer bekannten Autofahrschule an.  Im Verlauf der folgenden drei Jahre schloss er alle für ihn nützlich und wichtig erscheinenden Kategorien die Führerprüfungen mit Erfolg ab. Und so begann er im Anschluss daran seine neue Karriere als Fernfahrer. Das Fernweh zog ihn einfach immer wieder fort. Nie konnte er sich vorstellen einer sogenannt geregelten Arbeit in einem Betrieb, einer Fabrik oder gar in einem Büro nachzugehen. Er brauchte einfach seine Freiheit ganz egal ob nun seine Arbeitszeit damals in der Regel 14 bis 16 Stunden oder länger dauerte. Zu jener Zeit gab noch nicht die heutigen, neuartigen – für alle obligatorischen, modernen Fahrtenschreiber. Hauptsache, er war frei, glücklich und sehr zufrieden und hatte seine ersehnte persönliche Freiheit

Der schlechte Gesundheitszustand seiner Mamma war für Ihn Grund genug, dass er ihrer Bitte Folge leistete und ihr kleines Lebensmittelgeschäft in einem Dorf auf dem Lande übernahm und weiterführte. Sehr schnell merkte er, dass das keine zukünftige Lebensgrundlage war für ihn. Die bereits damals schnell wachsenden Grossverteiler hatten einen sehr guten Zulauf. Der alte “Tante-Emma-Laden” in seinem Dorf von damals etwa 450 Einwohnern war lediglich ein Lückenbüsser der längerfristig keine Zukunft hatte.  Auf Grund verschiedenster Umstände und gesetzlichen Vorschriften musste er eine wegweisende Entscheidung treffen. So fasste er für sich den Entschluss, dass er sich in einer staatlichen Weinfachschule zum Weinfachmann ausbilden lassen wollte. Alles klappte hervorragend und er startete nach zwei Jahren Ausbildung und erfolgreichem Abschluss mit einem eigenen Weinhandel. Auf Gruden seiner Gutgläubigkeit musste er nach einigen Jahren den unabwendbaren Konkurs anmelden. Es begann damals eine neue, gute Zeit der Festanstellung bei Weinimporteuren bis er sich eines Tages auf Grund einer Fusion und internen Umstrukturierung aus Altersgründen selbst wegrationalisieren durfte. Seine führende Stellung als Verkaufsleiter mit einem erfolgreichen Aussendienstes, ermöglichte ihm damals im Verlauf seiner letzten Anstellungsjahre gute Kontakte zu den Weinbauern in Italien zu knüpfen die seiner ehemaligen Firma Trauben- most zu bescheidenen Preisen lieferten.

Sein zweiter Neustart

Eines Tages erhielt er einen Grossauftrag von einigen hunderttausend Flaschen. Alles entwickelte sich schwieriger als Gedacht und trotzdem ausgezeichnet. Für ihn war die Welt wieder in Ordnung; er war glücklich und zufrieden. Und so war er überzeugt, dass er sich zu einem wie es schien sicheren Neustart in eine finanziell gesunde, fantastische Selbständigkeit durchstarten würde. Er gründete seine eigene Wein-Agentur. In einer vertraglichen Zusammenarbeit mit seinen von früher bestens bekannten, hervorragenden Weinproduzenten akquirierte er für diese in den Ländern der heutigen EU Weinimporteure für deren wirklich einzigartigen und hervorragenden Produkte. Das Geschäft florierte hervorragend. Eines Tages im Mai erhielt er den bereits zuvor erwähnten Grossauftrag von einem Importeur in Hamburg den er seit Jahren meinte zu kennen. Alles schien in bester Ordnung zu sein. Und das schien so bis zu dem Tag, an dem seine doch beachtliche Rechnung an diesen Importeur zur Zahlung fällig wurde. Er wurde vertröstet und in seiner doch sehr dummen Vertrauensseligkeit war er absolut überzeugt, dass er sein Geld mit grösster Sicherheit bekommen würde, so wie früher immer. Doch er missachtete bei diesem für ihn doch recht grossen Geschäftsvolumen sämtliche kaufmännischen Regeln. So vor allem ein Drittel des Betrages bei der Bestellung, 1/3 bei Lieferung, den Restbetrag innert 30 Tagen, aber eben…  – Was dann passierte ist schnell erzählt. Das Geld kam nicht! Aber er war auf Grund des Vertrages mit dem Produzenten ganz allein haftbar gegenüber diesem. Das hiess im Klartext, er musste diesem im Grunde genommen die Weine bezahlen. Ein Agreement zwischen dem Produzenten und ihm gab ihm die Möglichkeit, die Hälfte seiner Rechnung in Tranchen zu begleichen. So konnte er einen erneuten Konkurs verhindern. Der Produzent bekam wohl sein Geld, aber er war wieder einmal mehr mittellos.

Freunde unterstützten ihn und halfen ihm über die schwierigste Zeit hinweg. Ihnen allen ist er zu tiefstem Dank verpflichtet. Aber das Leben geht weiter und es gab für ihn noch einige weitere schwierige Situationen zu überwinden.

Nach einer schwierigen Zeit erarbeitete er sich wieder eine Zukunftsvision und daraus entwickelte sich wieder ein neues Ziel. Dabei lernte er vor allem seinen späteren Freund Peter kennen, ein einzigartiger, edler Mensch der ihn bei all meinem Tun beratend zur Seite stand um sein von ihm selbst gesetztes Ziel zu erreichen. Gemeinsam mit einigen wenigen weiteren wirklich echten Freunden wie etwa der Uwe Glomb, “Der Webmaster“, der Karin Schweighofer, die Media-Spezialistin und der lieben Edith Neu, der Verbindung zur geistigen Welt. Sie alle ermöglichten ihm den glücklichen Start in eine aussergewöhnlich glückliche und erfreuliche Zukunft. Dank der grossen moralischen Unterstützung seiner Frau und seiner kleinen Familie konnte er für seine Liebsten wieder eine glücklichere und sichere Zukunft aufbauen.

Es gibt nichts Gutes – ausser man tut es!